Bergwacht-Hock 2023

Bei sonnigem Ausflugswetter und den ersten etwas wärmeren Temperaturen, waren am Vatertag hunderte Besucher zum traditionellen Bergwacht-Hock ins Wiesensteiger Schöntal gekommen.

Zur Mittagszeit waren alle 800 Sitzplätze belegt und die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, die zahlreichen Gäste zu bewirten. Eine abwechslungsreiche Speiße- und Getränkekarte, sowie die große Kuchenauswahl ließen dabei kaum Wünsche offen. Für musikalische Unterhaltung sorgten das Musikduo „Die ZWEI“ und „Die wilden Gesellen“. Die kleineren Gäste konnten sich währenddessen in der Hüpfburg des THW austoben.

Ein Highlight war auch in diesem Jahr wieder die eindrucksvolle Schauübung der Bergwacht-Jugend.

Kurz nach 14 Uhr hört man die Sirenen der anrückenden Bergrettungsfahrzeuge, die zur „Einsatzstelle“ neben der Bergwacht-Rettungsstation fahren. Den Nachwuchsrettern und den vielen Zuschauern bot sich folgendes Übungsszenario: Ein Wanderer hatte sich im Hang neben der Bergrettungswache bei einem Sturz verletzt. Er musste versorgt und mit der Gebirgstrage aus dem Gelände nach oben transportiert werden.

Schnell wurden die Aufgaben vom Einsatzleiter an das Team der 15 Mädchen und Jungs verteilt. Ein Voraustrupp übernahm die Erstversorgung des Patienten im Gelände und gab eine erste Lagemeldung per Funk an den Einsatzleiter durch. Gleichzeitig bereitete ein weiteres Team die Gebirgstrage und den Bergrettungssack für den Abtransport vor. Ein drittes Team kümmerte sich routiniert um den Aufbau der Seilsicherung. Alle Handgriffe wurden von den Zuschauern im Tal und vor allem von den jüngeren Zuschauern aus nächster Nähe gespannt beobachtet. Peter Zennegg moderierte die Übung und gab einen Einblick in die Einsätze und Aufgaben der Bergwacht.

Nachdem der Verletzte im Hang versorgt und in der Gebirgstrage transportfertig verpackt wurde, konnte der Abtransport beginnen. Mit Hilfe des Flaschenzugsystems zogen die jungen Retter die Trage zum Fixpunkt nach oben. Ab dort mussten alle mitanpacken, um den Patienten zum Geländefahrzeug, dem All-Terrain-Vehicle, zu tragen, das den weiteren Transport ins Tal übernahm.

Nach nur 20 Minuten war der Patient an das Geländefahrzeug übergeben und die eindrucksvolle Leistung der Bergwacht-Jugend wurde mit lautem Beifall honoriert.

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